Donnerstag, 30. August 2012
Nach langer Zeit... und es hat sich viel geändert und doch nichts...
lutecia, 14:22h
Nun habe ich endlich mal wieder hierhergefunden...
Es ist doch immer wieder interessant, wie sich das Leben verändert und auch nicht verändert...
Im Juli 2010 habe ich einen neuen Job gefunden - weit weg von Zuhause. 800 km um genau zu sein.
Meine psychologische Behandlung habe ich dafür abgebrochen, aber mir ging es auch besser in der Zeit.
Ob man es glaubt oder nicht - ich hatte tierisches Heimweh. Wenn man erst mal von seinen Eltern getrennt ist, weiß man erst, wie sehr sie einem fehlen...
Als sich dann eine Firma, bei der wir uns schon mal beworben hatten, meldete und fragte, ob wir noch zu haben seien, haben wir bejaht und sind wieder gute 500 km gen Heimat gezogen - ganze 5 Monate nach unserem "Ausbruch". Was für ein tolles Gefühl!
Deutlich mehr Gehalt, eine scheinbar nette Truppe, mit der wir zusammenarbeiten sollten - ja, meinen Mann haben sie da auch eingestellt...
Heute schreibe ich aus dem Bett, liege krank zuhause.
Was ist passiert?
Offiziell heißt es: Mein Mann und ich hätten uns zu sehr abgekapselt, weil wir in der Mittagspause immer in die Kantine um die Ecke gegangen sind, anstatt zur Einkaufsmeile 1 km weiter. Wir essen halt lieber im sitzen und haben dabei keine Arbeitsunterlagen vor der Nase, wie die anderen, die sich ihr Essen dann mitbrachten...
Inoffiziell weiß ich es besser und auch nicht... Ich bin Opfer heftigstem Mobbings geworden. 12 Mitarbeiter inklusive Chef, mein Mann und ich und 10 davon haben in Bestzeiten auf mir "rumgehackt".
Ich habe mich oft im Spiegel betrachtet und gefragt, wo meine Tättowierung auf der Stirn ist mit dem Schriftzug "Opfer"... Ich weiß es nicht. Und die Mitarbeiter, die ausgeschieden sind und mit Ausscheiden plötzlich umdrehten und auf meiner statt auf der anderen Seite standen, sagten, sie wüssten es auch nicht... Aber es könne an der Kantinensache liegen... ô.Ô
Übermorgen habe ich es geschafft und bin offiziell raus aus dem Laden. Ich verspüre eine ungeahnte Erleichterung, aber auf der anderen Seite sind alle Symptome, die ich bekommen habe in der ganzen Zeit immer noch da... Bauchschmerzen, Ohrensausen, Schwindel, Herzrasen, der Kopf ist zu nichts zu gebrauchen weil alles durcheinander ist, kalter Schweiß, Zittern, weiche Knie... Den Heulkrampf konnte ich heute, als ich von meinem bald Ex-Arbeitgeber angerufen wurde, gerade noch unterdrücken.
Ich schau mal, was passieren wird, denn ab nächsten Monat werde ich studieren. Ich muss zur Ruhe kommen und das konnte ich immer am besten, wenn ich gelernt habe. Dazu mache ich dann wenigstens auch noch was Sinnvolles für mein Leben.
Ich versuch jetzt auch, mal wieder öfters zu schreiben.
Und ob mans glaubt, oder nicht, ab Oktober habe ich auch wieder einen Psychologen zur Hand. Den brauche ich jetzt, um die Symptome wieder in den Griff zu bekommen --- und mich noch dazu...
Es ist doch immer wieder interessant, wie sich das Leben verändert und auch nicht verändert...
Im Juli 2010 habe ich einen neuen Job gefunden - weit weg von Zuhause. 800 km um genau zu sein.
Meine psychologische Behandlung habe ich dafür abgebrochen, aber mir ging es auch besser in der Zeit.
Ob man es glaubt oder nicht - ich hatte tierisches Heimweh. Wenn man erst mal von seinen Eltern getrennt ist, weiß man erst, wie sehr sie einem fehlen...
Als sich dann eine Firma, bei der wir uns schon mal beworben hatten, meldete und fragte, ob wir noch zu haben seien, haben wir bejaht und sind wieder gute 500 km gen Heimat gezogen - ganze 5 Monate nach unserem "Ausbruch". Was für ein tolles Gefühl!
Deutlich mehr Gehalt, eine scheinbar nette Truppe, mit der wir zusammenarbeiten sollten - ja, meinen Mann haben sie da auch eingestellt...
Heute schreibe ich aus dem Bett, liege krank zuhause.
Was ist passiert?
Offiziell heißt es: Mein Mann und ich hätten uns zu sehr abgekapselt, weil wir in der Mittagspause immer in die Kantine um die Ecke gegangen sind, anstatt zur Einkaufsmeile 1 km weiter. Wir essen halt lieber im sitzen und haben dabei keine Arbeitsunterlagen vor der Nase, wie die anderen, die sich ihr Essen dann mitbrachten...
Inoffiziell weiß ich es besser und auch nicht... Ich bin Opfer heftigstem Mobbings geworden. 12 Mitarbeiter inklusive Chef, mein Mann und ich und 10 davon haben in Bestzeiten auf mir "rumgehackt".
Ich habe mich oft im Spiegel betrachtet und gefragt, wo meine Tättowierung auf der Stirn ist mit dem Schriftzug "Opfer"... Ich weiß es nicht. Und die Mitarbeiter, die ausgeschieden sind und mit Ausscheiden plötzlich umdrehten und auf meiner statt auf der anderen Seite standen, sagten, sie wüssten es auch nicht... Aber es könne an der Kantinensache liegen... ô.Ô
Übermorgen habe ich es geschafft und bin offiziell raus aus dem Laden. Ich verspüre eine ungeahnte Erleichterung, aber auf der anderen Seite sind alle Symptome, die ich bekommen habe in der ganzen Zeit immer noch da... Bauchschmerzen, Ohrensausen, Schwindel, Herzrasen, der Kopf ist zu nichts zu gebrauchen weil alles durcheinander ist, kalter Schweiß, Zittern, weiche Knie... Den Heulkrampf konnte ich heute, als ich von meinem bald Ex-Arbeitgeber angerufen wurde, gerade noch unterdrücken.
Ich schau mal, was passieren wird, denn ab nächsten Monat werde ich studieren. Ich muss zur Ruhe kommen und das konnte ich immer am besten, wenn ich gelernt habe. Dazu mache ich dann wenigstens auch noch was Sinnvolles für mein Leben.
Ich versuch jetzt auch, mal wieder öfters zu schreiben.
Und ob mans glaubt, oder nicht, ab Oktober habe ich auch wieder einen Psychologen zur Hand. Den brauche ich jetzt, um die Symptome wieder in den Griff zu bekommen --- und mich noch dazu...
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